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Kleine Chronik über Ranies
Lebendiges Elbedorf mit Tradition & Zukunft

Ergänzungen und Korrekturen bitte an: info@ranies.net

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um 800 v. Chr.

Erste nachweisbare Menschen befanden sich genau dort, wo sich der Kindergarten bzw. die frühere Försterei befindet.

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Um 550

Einwanderung der slawischen Stämme aus dem Osten, Ansiedlung am linkselbischen Land.

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um 600

Gründung der slawischen Dörfer Gottau und Ranies.​​​​

  • Gottau = slawisch „gohdz“ = Laubbaum

  • Ranies = slawisch „ran“ = früh

  • granitza = Grenze, also Grenzdorf

  • Ortsname enthält auch Personennamen (Ranimir, Ranislav)

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​1020

Ein wichtiges Naturereignis sei erwähnt, denn durch anhaltende wolkenbruchartige Regengüsse suchte sich die Elbe ein neues Flussbett, Ranies und Gottau waren davon auch betroffen. Entscheidend war, dass wir nun auf dem rechten Ufer der Elbe lagen.
 

ca. 1025 - 1175

Zu Beginn des 11. Jahrhunderts begann mit der Herausbildung begrenzter staatlicher Territorien der Bau von Burgen aus Stein. Zu dieser Zeit entstanden auch unsere beiden Burgen:

  • Burg Ranies - weltliches Rittergeschlecht

  • Burg Gottow - geistliches Geschlecht

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Um 1150

Kirche wird gebaut und dem St. Pankratius geweiht.

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1157

Gottau kam offensichtlich unter Albrecht des Bären sowie der Ort und das Kloster Leitzkau an den Bischof von Brandenburg.

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1170 - 1173

Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Gottau.

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1176

Erste urkundliche Erwähnung unseres Ortes Ranies zwischen Januar und April 1176:

Es waren nicht das Dorf, Amt oder die Burg direkt gemeint, sondern die Unterzeichnung einer Urkunde durch einen gewissen Offo de Ranies. In dieser Urkunde wird gestattet, dass Tuchhändler und andere Händler aus unserem Gebiet, in Magdeburg in der Nähe des Alten Marktes gelgenen Haus mit Hof sich niederlassen durften, um dort ihre Waren zu verkaufen.​

Eine zweite Urkunde bezieht sich auf Zuwendungen an einen Dompropst Rocher durch den Erzbischof Wichmann, unterschrieben von Offo de Ranies. Beide Schriftstücke zeigen, dass die Ranieser Herren eine vertrauliche Stellung beim Erzbischof besaßen.

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1180

Bischof Wilmar von Brandenburg tauscht Ländereien mit dem Kloster Leitzkau, um in den Besitz von Gottau zu gelangen.

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1207

Eintrag bei Reischel: "Ranies - Ritterburg,...wird der Magdeburger Domherr Rodolfus de Ranies als Zeuge in einer Urkunde genannt."

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1223

Erste urkundliche Erwähnung der heutigen Kernstadt Schönebeck (Elbe).

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1260

Der Herzog von Sachsen erhält Glinde und Ranies.

 

1269

Verleihung des Burggrafentums Magdeburg mit den Ämtern Gommern, Elbenau, Ranies und Gottau an den Herzog und Kurfürst von Sachsen sowie an seinen Bruder Johann von Querfurt als Lehen.

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1285

Das Ranieser Rittergeschlecht führte die Eichel in ihrem Siegel.

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1293

Der Herzog von Sachsen versetzt das Amt Gommern, nebst den Häusern Elbenau und Ranies, an das Erzstift Magdeburg.

 

1306

Große Überschwemmung mit schlimmer Wassernot.

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1311

Der Erzbischof von Magdeburg überließ Elbenau und Ranies dem Kloster Lehnin.

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1343

Die Häuser Elbenau und Gottau sowie die Lehen über Ranies werden an den Herzog Rudolf von Sachsen verkauft.
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1400

Die Burgen verlieren ihre militärische Bedeutung und bleiben nur noch Verwaltungssitze.

 

1411

Hildebrand von Ranies verkauft das Dorf Prödel an das Kloster Plötzky.

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1419

Herzog Albrecht von Sachsen verpfändet die „Schlösser Gummern (Gommern), Elbenawe, Ranies und Gottow“ für 5000 Mark an die Stadt Magdeburg.

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1445

Der Herzog Friedrich von Sachsen wird vom Bischof Stefan von Brandenburg mit den Schlössern Elbenow, Ranis und Gottow belehnt.

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1466

Bischof Dietrich von Brandenburg belehnt den Herzog Ernst von Sachsen mit den Schlössern und westen Elvenow, Ranis und Gutow mit allem Zubehör und dem halben Zoll zu Rannis. Dies geschieht in Gegenwart des Kurfürsten Friedrich II.

Erste urkundliche Erwähnung der Zollstelle bei Ranies; „Raniser Geleit Rolle zu Waßer“ beinhaltet 116 Warenarten mit Maßangaben und Zollgebühren.

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1524 / 1525

Großer Deutscher Bauernkrieg.

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1529

Große Überschwemmung mit schlimmer Wassernot.

 

1530

Die Kirche St. Pankratius trägt ab dieser Zeit den Namen St. Lucas.

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1543

Das Kloster in Plötzky wird aufgelöst und der Äbtissensstuhl kommt nach Ranies.

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1554

Die Ämter Gottau und Ranies wurden mit dem Amt Elbenau schon 1500 vereint. Dieses wiederum kam 1554 zum Amt Gommern, das bis 1808 bestehen blieb. Die territoriale Aufteilung des Amtes Gommern war ein seltsames Gebilde mit vielen Enklaven. Das Rittergeschlecht von Ranies und die Herrschaft von Gottau hatten keinerlei Verwaltungsfunktion mehr, seitdem verfielen allmählich die Burgen.

 

1579

Unsere Ämter wurden auch förmlich an Kursachsen abgetreten, nachdem sie praktisch schon seit 1269 dorthin gehörten.

 

1586

Der Kurfürst forderte einen Bericht über die Situation der Schweinemastgerechtigkeit von Pretzien, Elbenau, Ranies, Plötzky und Gommern. Hierin wurde nun bestimmt, wie viele Schweine jeder zur Mast in den Wald treiben durfte.

 

1586

Es wurden 10 Grundstücke gezählt. Diese alten, strohbedeckten Häuser standen alle mit dem Giebel zur Straße, was eine slawische Gepflogenheit war. Jedes Haus hatte einen eigenen Ziehbrunnen und Backofen.

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1596

Am 5. August des Jahres entstand ein schreckliches Gewitter mit Hagel, das alles Getreide, das noch auf dem Felde war, vernichtete. Auch im Holz entstand großer Schaden.

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1597

Das Korn wurde zwischen Ostern und Pfingsten so teuer, dass man es kaum noch für Geld bekommen konnte.

 

1610

Es geschah ein Mord in Ranies. Heinrich Petz wurde von seinem Bruder erstochen. Der Taufstein in der Ranieser Kirche trägt die Jahreszahl 1610.

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1615

Ein schreckliches Unwetter suchte unsere Gegend am 3. August heim. Gewitter, Hagel und Wind richteten großen Schaden an Gebäuden an. Bäume wurden umgerissen und die Sommerfrüchte verdarben.

 

1618 - 1648

Dreißigjähriger Krieg.

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1618

Mit Beginn des Dreißigjährigen Krieges lebten ungefähr 50 Menschen in Ranies.

 

1619

In diesem Jahr herrschte eine große Dürre. Das Korn wuchs aus und konnte nicht mehr eingebracht werden.

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1626

In diesem Jahr wurden die Amtsdörfer des Amtes Gommern von Wallensteinschen Truppen sehr geplündert
 

1629

Die Kirche zu Ranies wird „auf das Zierlichste renoviert und ausgemalt“.

 

1635

Die Schweden schlugen ihr Lager bei Nienburg auf und zogen durch unsere Gegend, um Nahrung für Mensch und Tier aufzutreiben. Weit schlimmer wurde es für uns, als die Kursachsen im September 1635 bei Barby ihr Lager bezogen. Die Menschen flüchteten in die nahen Städte, und die Ernte verdarb auf den Feldern.

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1636

11 Personen aus Ranies starben allein in Groß Salze an der Pest.

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1639

Die Pest wütete in Schönebeck. Auch nach Schönebeck geflüchtete Raniser starben an der Pest. Die Anzahl ist nicht bekannt.

Die Wölfe richteten viel Schaden unter den Mastschweinen an. Mit 537 Talern waren die jährlichen Mastgelder veranschlagt. Der Amtsschlosser von Gommern berichtet, dass es einen Mastausfall in Höhe von 40 Talern gab.

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1643

Die schwedischen Königsmärkischen Reiter hausten vorüberziehend in unserem Gebiet.

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1655

Große Überschwemmung mit schlimmer Wassernot.

 

1668

Der für Ranies zuständige Pfarrer, Conrad Kirschendiener, hatte einen Streit mit Jochen Bertkow und tötete ihn (Grund unbekannt).

 

1670

Seit ca. dieser Zeit gibt es in Ranies eine Schule.

 

1672

Missernten bei Roggen, Gerste, Hafer, Erbsen, Gras, Heu und Stroh führten zu einem ziemlichen Mangel im Winter.

 

1678

16 Wochen lang herrschte Dürre. Das Getreide geriet noch ziemlich, es fehlte an Viehfutter. Im Winter lag dann noch 14 Wochen Schnee, und die Elbe stand lange. Die Fütterung wurde wegen des langen Winters schwer, sodass viel Vieh starb.

 

1698

Es gibt 4 Inseln in der Elbe; ihre Namen: Streitwerder, Mittelwerder, Großer Glindscher Werder und Krähenwerder.

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vor 1700

Nahe Ranies, dort, wo die Flur Pfopffänger lag, stand vor 1700 eine Schiffsmühle. Wann, wie und welche Ursachen und Folgen der Brand der Schiffsmühle hatte, ließ sich leider nicht feststellen.

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um 1700

Es gab ungefähr 20 Wohnstätten und das 1. Schulgebäude auf dem Burgrevier.

 

1701

Genauere Einwohnerzahlen: 52 Personen, Kinder von 1 bis 11 Jahren wurden nicht mitgezählt.

 

1728

In der Kirche erfolgt eine weitere Ausmalung.

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1742 - 1746

Ranies gehörte zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels.

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1752

Es gibt immer noch 4 Inseln in der Elbe, die jedoch inzwischen kleiner sind. Danach verringerte sich die Anzahl der Inseln in der Elbe auf 2; nach 100 Jahren sind auch diese verschwunden.

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1756 - 1763

Siebenjähriger Krieg: Preußenkönig Friedrich II. fiel mit seinen Truppen in Kursachsen ein. Er ließ als Kriegsentschädigung 1000 wertvolle Kapitalstämme (Eichen) schlagen.

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1771

Große Überschwemmung mit schlimmer Wassernot von März bis August.

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1778

Eine Viehseuche grassierte, bei der 213 Stück Vieh verendeten. Zu diesem Zeitpunkt gab es ca. 30 Haushaltungen.

Ein Schriftstück aus diesem Jahr trägt ein Siegel mit der Umschrift „Gemeindesiegel zu Ranies“ und drei Eicheln in der Mitte.

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bis 1800

Der Wolf war Einwohner der Ranieser Wälder.

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1806

Napoleon - Schlacht bei Jena und Auerstedt: Französische Truppen biwakierten in Gommern und Umgebung.

Im preußisch-französischen Krieg 1806 - 1813 ist Ranies im Jahr 1806 von den napoleonischen Truppen nicht gefunden worden, da es hinter weiten Waldungen und Gebüsch versteckt lag. Die Ranieser schlachteten sämtliche Hähne ab, damit diese nicht durch ihr Krähen den Standort verraten sollten.

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1807

Frieden zu Tilsit: Die Elbe wurde Grenzfluss. Die linke Elbseite wurde Teil des Königreichs Westphalen unter Napoleons Bruder Jeromé.

Minister Freiherr vom Stein erarbeitete das „Oktoberedikt“. Der preußische Staat musste sich zu Konzessionen gegenüber den Bauern bereiterklären.

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1808

Das Amt Gommern wurde vom Kurfürsten von Sachsen an das Königreich Westphalen abgetreten. Die Kommissare der Besatzungsmacht - pressten das Land bis auf den letzten Groschen aus. Durch königliche Dekrete (Verfügungen) wurden Staatsanleihen angeordnet. Diese wurden mit Gewalt eingetrieben. Die Kirche zu Glinde, hier ist Ranis mit einbegriffen, zum Beispiel mit 250 Franken. Auch Raniser Männer wurden in Napoleons Armee gepresst.

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1813

Der preußische König wurde durch die patriotischen Kräfte gezwungen, zum großen Befreiungskrieg aufzurufen. Bereits im April kamen die preußischen und russischen Truppen auch ins Amt Gommern. Im April standen die Preußen an der Elbe. Drei Raniser Männer kämpften im 4. Elb-Infantrie-Regiment gegen die Franzosen. Das Königreich Westphalen wurde liquidiert. Das Amt Gommern kam am 30. April 1813 an den preußischen Staat.

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1818

Ranies war ein Kirchdorf an der Elbe, ein Küster, Schulhaus mit einem Lehrer, eine Försterei 280 Einwohner, 41 Wohnhäuser, 3 Ackerbauern, 8 Kossaten, 23 Häusler und 9 Einlieger, 2 Krüge.

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1820

230 Einwohner, 37 Wohnhäuser, 1 Kirche, 2 Krüge, 1 Forsthaus und 553 Morgen Feldmarkt.

 

1835

Gehörte Ranies zum preußischen Regierungsbezirk Magdeburg und hatten 276 Einwohner, 43 Wohnhäuser und ein königlich-preußisches Forsthaus, es gab 3 Bauern und 8 Kossaten.

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1845

Höchster bekannter Wasserstand eines Winterhochwassers, vor dem Wehrbau in Pretzien, keiner der alten Deiche blieb vor Schäden bewahrt - Deichbrüche.

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1848

Ranies hat 276 Einwohner. Es gibt ein verheerendes Hochwasser.

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1848 - 1849

Bürgerlich-demokratische Revolution. Sie Holzhauer in Ranies demonstrierten - revolutionärste Gruppe im Dorf.

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1850

Spürbare Änderungen brachte die Seperation (Flurbereinigung).

Zwei Musiker gingen bei Ranies über das Eis der Elbe nach Glinde, das Eis brach und ein Musiker ertrank.

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1862

Seperationsmaßnahmen zogen sich bei uns eine längere Zeit hin, da zunächst Wald gerodet werden musste, um Ackerflächen zu gewinnen.

Hochwasser: 10 Deichbrüche an der Alten Elbe und 3 an der Stromelbe.

Erweiterung der Deiche um Ranies.


1865

Deichbrüche durch Hochwasser - Wassermarke ist am Haus Dorfstraße 28 zu sehen.


1867

Am 26.06. war das ganze Land mit einer Schneedecke überzogen, der Roggen stand in voller Blüte und wurde von den Schneemassen niedergedrückt.

 

1868

E. Wernicke gibt uns eine interessante Beschreibung der Kirche Ranis, „St. Lucas“.


1869

Gaststätte „Zur Tanne“ erbaut.

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um 1870

Die Elbwiesen konnten auf 6 Jahre gepachtet werden, für 10 bis 15 Mark pro Jahr und Morgen, was für die Bauern und ihre steigenden Viehbestände wichtig war.

 

1870 - 1873
Erweiterung des Deichbaus durch französische Kriegsgefangene.
 

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1871 - 1875

Bau des Pretziener Wehrs. Französische Kriegsgefangene werden dazu eingesetzt.


1874

Gründung des Männergesangvereins.

Eröffnung der Eisenbahnstrecke von Magdeburg nach Zerbst, Gommern war für Ranies die nächste Eisenbahnhaltestelle.

 

1876

Erste Bewährungsprobe für das Pretziener Wehr, Tauwetter und Eisgang, das Wehr wurde dabei beschädigt.

 

1880

Bei mäßigem Hochwasser war das Entladen von böhmischer Kohle direkt am Deich möglich.

 

1884

Zugehörigkeit zur Provinz Sachsen, Regierungsbezirk Magdeburg, Kreis Jerichow I, Amtsgericht Gommern, Landgericht Magdeburg. 410 Einwohner.

 

1885

432 Einwohner.

Ein Großfeuer vernichtete 3 Wohnhäuser.
 

1886

Schule gebaut.​

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1890

Das Forsthaus, heute Kindergarten, wurde als Backsteinhaus errichtet.

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1892

Gaststätte „Zur Burgschenke“ erbaut (ehemalige Konsumverkaufsstelle).

Das erste Telefon wird in Ranies installiert.

In Preußen wird für die Landgemeinden die Landgemeindeordnung und Wahl der Gemeindevertretung eingeführt.

Das Schulgebäude war bis 1892 auf dem Burgrevier.

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1893

410 Einwohner, Preußen, Kreis Jerichow I, Amtsgericht Gommern, Post Schönebeck.

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1895

Ranies hatte 454 Einwohner, 76 Wohnhäuser und 86 Haushaltungen.

 

1897

Gründung des Turnvereins „Einigkeit Ranies“.

Das Dorf erhält eine neue Schule (Backsteinbau, 1 Unterrichtsraum für alle Klassen).

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1900

Erstes Fahrrad in Ranies.

18 Bauern mit 15 bis 20 Hektar Eigenland und Pachtwiesen; 31 Kleinbauern mit 1 bis 2 Hektar Eigenland und 5 bis 8 Hektar Pachtacker oder Pachtwiese.

475 Einwohner.

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1901

Zugehörigkeit zu Preußen, Provinz Sachsen, Kreis Jerichow I, Amtsgericht Gommern, Landratsamt Burg.

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1905

475 Einwohner und 89 Wohnhäuser.


1906

Vier Großbrände äscherten im Sommer vier Scheunen voller Getreide und einen Kuhstall ein (vermutlich Brandstiftung).


1911

Erstes Teilstück der Pflasterstraße nach Pretzien bis zur Flurgrenze am Paschin (Reststück ließ 9 Jahre auf sich warten).

Große und lange Dürreperiode.

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1912

Zugehörigkeit zu Preußen, Provinz Sachsen, Kreis Jerichow I, Amtsgericht Gommern, Landratsamt Burg, Bezirkskommando Burg, Standesamt Pretzien, Amt Grünewalde. 460 Einwohner.

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1914

Die ersten Mähmaschinen kamen ins Dorf - vorher wurde per Hand mit der Sense gemäht.

 

1914 - 1918

Der 1. Weltkrieg, neben materiellen Verlusten auch 12 Gefallene und 1 vermisste Person aus Ranies.

 

1921 - 1923

Die Straßen im Dorf wurden gepflastet.


1920

Straßenbau (Pflasterstraße) nach Pretzien wurde fortgesetzt.

Anfang der 20er Jahre Gründung einer kleinen Ortsgruppe der kommunistischen Partei und der Sozialdemokratischen Partei.

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1921 - 1923

Der größte Teil der Ortslage Ranies wird gepflastert.

 

1923

Ranies bekommt den ersten Stromanschluss.

 

1924

Erster PKW in Ranies, gefahren von Ernst Rudert, Gastwirt „Zur Tanne“.

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1925

Erste Motorräder in Ranies, gefahren von Richard und Karl Pfanne.

Volkszählung - Ranies hatte 452 Einwohner.

Einweihung Kriegerdenkmal.

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1926

452 Einwohner.

Ein Sommerhochwasser und Wolkenbrüche vernichteten 90% der Ackerfrüchte, daher Verkauf von Milchkühen. 31 Stück Vieh werden nach Eickendorf und Förderstedt in Pflege gegeben

 

1927

438 Einwohner in 96 Familien.

Durch Kurzschluss geriet das Gehöft des Landwirts Otto Kunze in Brand, auch der Stall des Nachbarn Panicke.

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1928

Die langersehnte feste Straße Richtung Schönebeck wird gebaut; Teilstück vom Dorfausgang bis zur Feldscheune.

417 Einwohner.

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1929

Weltwirtschaftskrise.

Aus dem Turnverein „Einigkeit Ranies“ gründet sich die Sektion Feldhandball.

422 Einwohner.

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1932

Letzter „Rosenball“ mit Umzug und Tanzveranstaltung in Ranies.

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1934

Im Hochsommer trat urplötzlich bitterer Nachtfrost auf, Kartoffeln und die Weizenblüte erfroren.

Die Freiwillige Feuerwehr wird gegründet, der erste Wehrleiter war Otto Müller.

Am 25. Oktober gab es eine gemeinsame Übung der Raniser, Plötzkyer und Pretziener Feuerwehr.

406 Einwohner.

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1937

Erster Trecker in Ranies - Besitzer Richard Wilsenack.

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1938

Paul Hartmann wird neuer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr.

 

1939 - 1945

Im 2. Weltkrieg sind ca. 19 Ranieser gefallen.

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21.01.1944

Amerikanischer Bombenangriff - Gegen 22.15 Uhr heulten die Sirenen. Fliegeralarm. Das Gebiet im weiten Umkreis war hell erleuchtet. Plötzlich fielen Luftminen, Spreng- und Brandbomben u. a. auf Gommern, Plötzky, Pretzien, Ranies und

nähere Umgebung. Die Einwohner nahmen die wichtigsten Sachen und eilten in die Keller und Splittergräben.

Wohnungen wurden beschädigt, Ställe und Scheunen zerstört. Es gab 8 Großbrände, 1 Toter war zu beklagen.

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März 1944

Flackstellung auf dem Paschin aufgebaut und englische und amerikanische Flugzeuge wurden beschossen.

Im Mai waren die ersten amerikanischen Soldaten bis an das andere Elbufer gekommen. Im Ort selbst wurden sogenannte Panzersperren gebaut.

Die Soldaten der Flackstellung wurden einige Monate durch Luftwaffenhelfer (15 - 16 jährige Schüler der

Oberschule) und Angehörige der Arbeitsdienste (16-18 jährige Jungen) abgelöst.

Mit Geschützen wurde auf die andere Seite der Elbe geschossen. Die Amerikaner beobachteten auch mit Hilfe von Flugzeugen jede Bewegung und beschossen Ranies und warfen auch Bomben aus relativ geringer Entfernung.

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12.04.1945

Gegen 18.30 Uhr flogen amerikanische Tiefflieger im großen Kreis über das Dorf und bombardierten dieses. Insgesamt fielen 8 Bomben - zwei in die Weide hinter Fritz Höpfner, zwei bei Rummels Stall, zwei bei Todtes und zwei bei Kaschners.  Danach begannen die Amerikaner jenseits der Elbe unser Dorf mit Artillerie zu beschießen. Sechs Tiefflieger kreisten über die Flackstellung und warfen dort weitere Bomben ab. Zahlreiche Ställe wurden zerstört und viel Vieh getötet. 1 Wohnhaus wurde zerstört, 2 Tote waren zu beklagen.

Gegen 19 Uhr tauchten amerikanische Flugzeuge aus Richtung Schönebeck auf, die kurz darauf im Sturzflug über Plötzky und Ranies niedergingen.

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3. Mai 1945

Der größte Teil der Soldaten verließ die Flagstellung. Nur junge Soldaten (15 - 16 Jährige blieben noch hier. Die Arbeitsdienstmänner hatten sich in Gräben in den Wäldern am Damm verschanzt.

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4. Mai 1945

Gegen 20 Uhr erreichten sowjetischen Panzer unsere Gemeinde. Eine neue Zeit war angebrochen.

Die Elbe war Demarkationslinie (bedeutet eine vorläufig vereinbarte Grenzziehung zwischen Staaten -

Russen und Amerikaner).

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Mai 1945

Im Mai zogen sich die Amerikaner von der anderen Seite der Elbe zurück.

Ebenfalls im Mai zogen die sowjetischen Soldaten wieder aus Ranies ab.

Zahlreiche Väter und Söhne waren nicht zurückgekehrt. Eine ganze Anzahl von Gebäuden war zerstört. Der Neubeginn war schwer. Es galt, die Gebäude wieder aufzubauen, die Bevölkerung, die zum größten Teil Hunger litt, war zu versorgen. Die Umsiedler waren einigermaßen ordentlich unterzubringen.

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1945
Gustav Heinrich wurde als erster Bürgermeister nach 1945 eingesetzt.

 

1946

Verteilung der Steine aus ehemaliger Flakstellung.
Ausbau des Gemeindehauses
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1946/1947

Es wurde eine Bodenreform durchgeführt. Da es keine Großgrundbesitzer gab, wurden auch keine Enteignungen vorgenommen. Die Mitglieder der Bodenreform teilten Land auf, dass bis zu diesem Zeitpunkt Eigentum der Forst bzw. der Genossenschaft war. Außerdem wurde Wald gerodet und an Kleinbetriebe und Umsiedler verteilt. Die Einwohnerzahl hatte sich durch die vielen Umsiedler vergrößert (viele kamen aus Jähnsdorf, Krs. Crossen/Oder - dem heutigen Polen).

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1946

Ranies hatte 589 Einwohner.

Friedrich Brinckmann wird neuer Ortsbürgermeister.

Fritz Butz wird neuer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr.

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1947/1948
Bau des Spritzenhauses (Feuerwehr).

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1948

Willi Köppe wird neuer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr.

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1949

Erste Überlegungen zur Straßenbeleuchtung mit ca. 10 Lichtanlagen.

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1950

Heinz Kretschmer wird neuer Ortsbürgermeister.

 

17.11.1951

Antrag der Sportgemeinschaft auf Verlegung des Sportplatzes vom Anger zum heutigen Sportplatz.

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01.09.1952

Ranies wurde in den Kreis Schönebeck eingegliedert - vorher Kreis Burg.

Ewald Butz wird neuer Ortsbürgermeister.

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1953

Außenrenovierungsarbeiten an über tausend Jahre alten Dorfkirche.

Herbert Malluschke wird neuer Ortsbürgermeister.

1954

Einführung von Fasching/Karneval in Ranies.

Einreichtung Gemeindebüro.

Fritz Butz und anschließend Gerog Kabelitz wird neuer Ortsbürgermeister.

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1954-1955

Bau des Sportplatzes.

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1956

Einweihung des Kindergartens in Ranies im ehemaligen Forsthaus.

Erstes Fernsehgerät in der Schule.

Freigabe der Straße am Damm nach Ranies.

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1957
2 Autos, 45 Motorräder, 34 Mopeds, 7 Fernsehgeräte in Ranies.

Das erste Korn wird mit dem ersten Mähdrescher gemäht.

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1956-1973

Mehrstufenunterricht für die Klassen 1-3 (alle Fächer wurden von einem Lehrer unterrichtet; ca. 25 Schüler gesamt).

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1958

01.04.1958 Gründung der LPG "Neue Zeit" Typ III.​​

Am 23.10.1958 wird der Altbauer O. Rohlfing durch seine 20-jährige Haushälterin erschlagen.

130 "motorisierte Untersätze" befinden sich im Ort bei einer Einwohnerzahl von 352 Einwohnern über 18 Jahre. Eine kleine Anmerkung: Ranies, auch Mopedshausen genannt, die Gemeinde betitelte sich mit Stolz als Mopedshausen, weil sie sich des höchsten Motorisierungsbestandes im Kreisgebiet erfreute.​

1958 befanden sich in Ranies:

1 Baubetrieb mit 5 Beschäftigten

1 Tischlerei mit 2 Beschäftigten

1 Schule mit 25 Schülern des 1. - 3. Schuljahres

1 Bäckerei

1 Lebensmittel-Verkaufsstelle

2 Gaststätten

1 Gemeindeverwaltung

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1960

Gründung LPG „Elbwinkel“, Typ I.

Straßenbeleuchtung für Ranies.

Erich Schmidt wird neuer Ortsbürgermeister.

Kurt Blaschke wird neuer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr.

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1961

Joseph Knespel wird neuer Ortsbürgermeister.

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1963

Gründung Dorfclub​.

Rosenmontagsumzug erstmals sonntags.

Wartehalle gebaut.

14.09.1963 Gründungsfest des Männerchores in der Gaststätte Krakau.

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1964

09.01.1964 Gründung der SG „Einigkeit Ranies“.

Umbau Gaststätte Jänicke zum Dorfkonsum.

Letztes Kuhgespann in Ranies.

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1965

Straße Ranies bis Schönebeck (Steinablage) fertiggestellt.

Bau des Kuhstalles.

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1966

Hans Wooßmann wird neuer Ortsbürgermeister.

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1967

Wolfgang Jordan wird neuer Ortsbürgermeister.

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1969

Wiederbelebung Männergesangverein, 9. Dirigent seit Gründung wird Gerhard Perleberg (27 Sänger fanden sich ein).

Hans Dobberkau wird neuer Ortsbürgermeister.

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1971

Gemeinde wurde für hervorragende Ergebnisse im soz. Wettbewerb zu Ehren des VIII. Parteitages der SED mit einer Ehrenurkunde des Bezirksausschusses der Nationalen Front ausgezeichnet.
Anbau am Kindergarten (vergrößert und modernisiert).
 

15.06.1972

Fertigstellung Sängerwäldchen (in freiwilligen Aufbaustunden wurde ein Wert von 24.000 Mark geschaffen).

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17.-18.06.1972

Erstes Sängertreffen und Einweihung des Sängerwäldchen, veranstaltet vom Männerchor des Dorfclubs: "Freunde, wir singen ein neues Lied" mit1500 Zuschauer / 15 Chöre / Kapelle aus Zatec.

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1972

Bau 1. Stall und Milchhaus.

 

1973

Auflösung Grundschule Ranies.

Christa Pfanne wird neue Ortsbürgermeisterin.

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Feb. 1974

Abriss einer alten Scheune, Dorfmitte (Alma Butz und Willi Pfanne).

 

1974

Neues vom „Pferdeloch“, der Badesee für die Ranieser, bekommt in diesem Jahr auch ein Nichtschwimmerbecken. Die Einwohner wollen, nachdem sie das Ufer wieder einmal von allem Gestrüpp befreit haben, den flachen Teil des Sees als Nichtschwimmerbecken abtrennen.

Ein neuer Park wurde in der alten Gartenanlage angelegt.

 

1975

Bau eines Abkalbestalles (Wert 2,2 Mio Mark).

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1976

800-Jahr-Feier mit einer Blaskapelle aus der Hopfenstadt Zatec.

Bildung KAP Plötzky.

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01.06.1976

Zusammenschluss von LPG Ranies und Elbenau zur LPG (T) Tierproduktion.

 

1977

Männerchor Ranies verteidigt erfolgreich den Titel „Hervorragendes Volkskunstkollektiv“.

Achim Butz wird neuer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr.

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1978
Handball SG "Einigkeit" Ranies steigt in die Bezirksliga auf.

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20.10.1979

50-jähriges Handballjubiläum.

 

1979

Umwandlung in LPG (P) "Pflanzenproduktion" Plötzky.

 

06.10.1980

Übergabe Dienstleistungsstützpunkt (Reinigung, Reparaturannahme, PGH „Chic“, d.h. Friseur, Kosmetik und Fußpflege sowie eine Poststelle).

 

1980

Ein Park von 4.000 qm Fläche, das Sängerwäldchen mit Bühne und Jägerhütte sowie befestigte Gehwege sind Früchte vieler gemeinsamer Aufbaustunden.

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1982

Der Polizeiruf 110 "Petra" wird zu Teilen in der Ranieser Gemarkung gedreht.

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1982/1983

99 Haushalte erhielten Anschluss an das Zentrale Trinkwassernetz, dabei wurden 2.965 m Trinkwasserzuleitung verlegt.

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24.-26.06.1983

Ranies feiert das 50-jährige Bestehen der Feuerwehr (Wehrleiter: Achim Butz).

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1985

Als bester Eiererzeuger wurde Frau Elli Kühn mit einer Prämie von 125 Mark geehrt.

Auszeichnung für Ranies "Mach mit- Ein sauberes gepflegtes Dorf".

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1986

Gründung Frauenchor (Chorleiterin: Frau M. Taeger).

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1987

Bau eines neuen Trafohauses am Sportplatz.

An einem Sonntag, den 04.10.1997 zur Mittagszeit, brannte in der Gardinenstraße Nr. 50 eine Scheune auf dem Grundstück von Familie Rummel. Während des Löschens stürzte das Dach der Scheune ein Feuerwehrmann verletzte sich dabei schwer.

Ein weiterer Brand war bei Familie Deichmann. Dort brannte ebenso eine Scheune ab. Verletzte gab es zum Glück nicht.

 

01.02.1989

Kindergrippe mit 10 Kindern eingeweiht.

 

1990

Klaus Maser wird Ortsbürgermeister von Ranies.

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06.01.1991

Der „Kultur- und Sportverein Ranies e.V.“ wurde gegründet. Zum Verein gehören: Frauenchor, Männerchor und Handball. Später kamen hinzu: Frauenfußball, Frauengymnastik, Seniorensportgruppe, Dorf- und Vereinsgeschichte/Ton- und Videotechnik.

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01.05.1991

Wiedereinrichtung Landwirtschaftsbetrieb G. Perlberg und W. Pfanne GbR.

 

1991

Kindergarten und Kinderkrippe werden zusammengelegt.

Schließung DLK-Gebäude.

Auflösung Schwesternstation.

G. Herrler wird neuer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Ranies.

 

1991/92

„Gaaaaanz“ Ranies ist eine Baustelle; aufgegrabene Straßen behinderten die Einwohner und den Durchgangsverkehr. Die kleine Gemeinde bekommt ein modernes Abwassersystem; auch Telefonleitungen wurden verlegt.

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1992

ABM-Kräfte verlegen auf dem Damm nach Ranies Verbundpflaster.

Deutsche Telekom installiert Anschlüsse für unsere Bürger.

Gründung einer Verwaltungsgemeinschaft (Schönebeck wird Trägergemeinde mit den Ortschaften Ranies, Pretzien und Plötzky).

Kirche eingerüstet.

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1993

Über 100 Haushalte laufen jetzt über die neue biologische Kläranlage.

Erstes öffentliches Telefonhäuschen im Ort.

In regelmäßigen Abständen wurden neue Bäume (Eichen) in Richtung Pretzien als straßenbegleitendes Grün gepflanzt.

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Mai 1994

Unbekannte drangen nachts in das Gebäude der Gemeindeverwaltung ein und entwendeten einen Tresor mit wichtigen Dokumenten und Unterlagen.

 

28.05.1994

Der neue Spielplatz am Kindergarten wird eingeweiht.

 

1994

Sieben Gemeinden beteiligen sich am 2. Kreiswettbewerb; Ranies erzielt dabei die höchste Punktzahl und geht als Sieger aus dem Wettbewerb hervor.

In diesem Sommer schufen ABM-Kräfte in der Dorfmitte einen künstlichen Teich.

Der Kindergarten erhält den Namen "Knut Sonnenschein" nach dem grünen Umweltmännchen.

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1995

Oberflächenbehandlung auf vorhandener Fahrbahn (Straße Ranies – Pretziener Wehr).

Schließung der Konsumverkaufsstelle durch Insolvenz der Konsumgenossenschaft.

Ranies wird im Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft“ mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.

Ranies hat 369 Einwohner.

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1996

Zusammenschluss Männerchor und Frauenchor zum Gemischten Chor (Leitung : M. Taeger). Erster gemeinsamer Auftritt zum Sommerfest.

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05.07.1997

Im Rahmen des Sommerfestes wurden 3 Anlässe gefeiert:

  1. Einweihung Dorfgemeinschaftshaus.

  2. 100 Jahre Sport und Auszeichnung verdienter Sportler mit Fahnenweihe.

  3. 25 Jahre Sängerwäldchen.

 

31.10.1997

Gastwirtin Edeltraut Krakau zieht sich nach 34 Jahren in den Ruhestand zurück, Familie Schülke aus Schönebeck übernimmt die Gaststätte „Zur Tanne“.

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Juni 1998

Die „verschollene“ alte Fahne des Männergesangvereins wurde bei Renovierungsarbeiten in der Gaststätte „Zur Tanne“ gefunden.

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01.07.1998

Drei Tennisplätze können ab sofort öffentlich genutzt werden. KSV-Mitglieder zahlen nur den halben Preis.

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14.02.1999

Ranies feiert den 45. traditionellen Rosenmontagsumzug.

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16.-18.07.1999

Sommerfest mit Festveranstaltung: 70 Jahre Handball & 125 Jahre Männergesangverein.

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14.08.1999

Neueröffnung eines italienischen Spezialitätenrestaurants „Italia“, Pächter: Alessandro Iori, im Dorfgemeinschaftshaus.

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13.09.1999

Fünf Grundstücke am Sportplatz werden öffentlich im „Rundblick“ zum Kauf ausgeschrieben.

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20.09.1999

Neuer Straßenbau zwischen Dammstraße und Sportplatz beginnt.

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01.11.1999

Herr Visontay, Direktor der Kreismusikhochschule, übernimmt die Funktion als Chorleiter des gemischten Chores.

 

Dezember 1999

Fertigstellung der neuen Straße am Sportplatz.

Ranies zählt 398 Einwohner.

 

12.12.1999

Schlachtefest in der Gaststätte „Zur Tanne“ für alle Ranieser Einwohner.

 

31.01.2000

Feierliche Verabschiedung von Pfarrer Meußling nach 27 Dienstjahren.

Neuer Pfarrer für die Gemeinde Ranies ist Karl-Heinz Nickel aus Gommern.

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5. März 2000

Traditioneller Rosenmontagsumzug in Ranies, mit ca. 5.100 Zuschauer.

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März 2000

Aufgrund der Hochwassersituation werden in der Zeit vom 17.03. bis 22.03. in unserem Ort, im 3 Stunden-Takt, Deichwachen aufgestellt.

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30.04.2000

Fertigstellung der Broschüre „Ranies – das kleine Dorf mitten im Elbwinkel“ durch 2 ABM-Kräfte der GESAS Schönebeck (Preis pro Stück 10,00 DM).

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01.09.2000

25 ABM-Kräfte mit Maßnahme-Nr. SAM 00/165 der GESAS Schönebeck gestalten einen Planeten-Lehrpfad.

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10.12.2000

Dankeschön-Veranstaltung der Gemeinde Ranies in Verbindung mit einem Schlachtefest in der Gaststätte Zur Tanne.

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2001​

Im 16. November 2001, es fand gerade die Karnevalseröffnung in der Gaststätte Zur Tanne statt, ertönte die Sirene, die sich damals auf unserem Dach Haus Nr. 73 befand. Rauchwolken stiegen über dem LPG-/Technikhof auf. Die Freiwillige Feuerwehr aus Ranies, alle kurz vorher noch beim Tanzen, konnte den Großbrand löschen. Im Nachhinein wurde klar, dass das Löschen gefährlich war, da Traktoren und andere Geräte brannten, Benzin und Diesel auslief. Der Brandstifter, ein Feuerwehrmann aus dem Nachbarort, konnte noch in Ranies gestellt wurden. Durch die Festnahme konnte man ihm noch mehrere vorherige Brände nachweisen.

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2002

"Erstes Jahrtausendhochwasser" der Elbe mit 6,98 m am Pegel Barby am 19.08.2002.

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2003

Nach dem Jahrhunderthochwasser im August 2002 folgte ein weiteres Hochwasser im Januar 2003. Der Park sowie einige Straßen standen durch das Grund- sowie Drängwasser Land unter und durch die eisigen Temperaturen war alles vereist. Zumal auch ordentlich Schnee lag. Die S-Kurve in Ranies in Richtung Schönebeck war nur einseitig befahrbar. Das Pretziener Wehr wurde gezogen. Nachdem die Bundesstraße von Wasser wieder frei war, musste das viele Eis von den Straßen geschoben werden.

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2006

Der Chor erhält im Frühjahr in Magdeburg die "Zelter - Plakette" für langjährige Chorarbeit zur Pflege des deutschen Liedgutes.

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2007

Ranies zählt 381 Einwohner zum 31.12.2007.

Anfang August 2007 wurden wir von lauten Geräuschen geweckt. Am Himmel waren unzählige Ballons zu sehen, teilweise fuhren sie sehr niedrig. Es fand eine Ballon-Weltmeisterschaft statt. Der Wind meinte es so gut, dass sie genau über unserem Ort Ranies fuhren. Hinter den ehemaligen Kuhställen landeten viele Ballons. Halb Ranies war gekommen, um diese Sensation zu bestaunen.

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2009

Am 1. Januar 2009 wurde Ranies in die Stadt Schönebeck (Elbe) eingemeindet.

Die Ranieser Handballer steigen in die Bezirksliga auf.

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2010

Ortsbürgermeister Klaus Maser erhält die in Anwesenheit von Bundesinnenminister Thomas de Maiziére und Ministerpräsident Wolfgang Böhmer zusammen mit Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase die Ehrenmedaille des SGSA für Kommunalpolitiker, die seit 20 Jahren ununterbrochen im Dienst sind.

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2011​

Hochwasser mit 6,5 m am Pegel Barby am 19.01.2011.

Freiwillige Feuerwehr bezieht Gerätehaus am Sportplatz.

Die Fachwerkkirche St. Lucas erhält eine umfassende Sanierung.

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2012

Die Ranieser Handballsektion wird abgemeldet.

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2013

"Zweites Jahrtausendhochwasser" der Elbe mit 7,62 m am Pegel Barby am 09.06.2013 und beinahe Deichbruch am Umflutkanal in der Nähe des Pretziener Wehrs.

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2014

Kommunalwahl: Rüdiger Kunze wird neuer Ortsbürgermeister.

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2015

Gründung des "Förderverein Freiwillige Feuerwehr e.V." am 06.01.2015.

G. Ullrich wird neuer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Ranies.

Sanierung Abschnitt der Dorfstraße im Bereich Tanne im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung.

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2017

Die dicke „tausend Jahre alte“ Eiche an der Mündung der alten Elbe in die Stromelbe fällt am 09. März 2017 einem Frühjahrsturm zum Opfer.

Baustart der neuen Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr.

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2018

Baustart der umfangreichen Hochwasserschadensbeseitigungsmaßnahmen in Ranies.

Übernahme des Kindergartens Knud Sonnenschein durch Nestwärme e.V. als Träger.

Ranies zählt 332 Einwohner.

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2019

Kommunalwahl: Ortsbürgermeister Rüdiger Kunze im Amt bestätigt.

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2019

Am 18.10.2019 wird die im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigungsmaßnahmen innerorts sanierte Kreisstraße K1296 wieder für den Verkehr freigegeben.

Einweihung der neuen Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr.

Die offizielle Inbetriebnahme der Gasleitung fand am 24.10.2019 statt. Die Stadtwerke organisierte das „Abfackeln“ im Sängerwäldchen.

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2020

Ranies liegt seit ca. 1000 Jahre ostelbisch​.​​

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2021

Aufgrund der Corona-Pandemie findet nach 66 Jahren ohne Unterbrechung erstmals kein Rosenmontagsumzug statt.

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2022

Eröffnung des neuen Spielplatzes im Dorfpark.

Erster Platz im Salzlandkreis beim Dorfwettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".

Neues Baugebiet am Sportplatz mit 5 Bauplätzen wird genehmigt.

Auf einem alten Strommasten an der Technik wird mit Hilfe der Feuerwehr ein Strochennest angebracht.

Im Dezember wird der Ranieser Chor wegen zu geringer Mitgliederzahl aufgelöst.

Am 17.09.2022 fand die Auszeichnungsveranstaltung des 11. Landeswettbewerbs Sachsen-Anhalt – „Unser Dorf hat Zukunft“ mit vielen interessierten Raniesern auf der Seebühne beim Landeserntedankfest in Magdeburg statt. Ranies erreichte den Platz „Silber“, worauf wir ziemlich stolz sind.

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2023

Abschluss der Hochwasserschadensbeseitigungsmaßnahmen mit umfangreicher Sanierung der Infrastruktur und Anschluss ans Glasfaser- und Erdgasnetz.

Fertigstellung neues Bushalte-Wartehaus finanziert aus der Siegerprämie des Dorfwettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".

800 Jahrfeier der Stadt Schönebeck (Elbe) - Ranies beteiligt sich am Festumzug und die Wanderausstellung findet ihren Abschluss in der Ranieser St. Lucas Kirche.

Hochwasser mit 5,83 m am Pegel Barby am 31.12.2023.

Leichenfund an der Elbe in der Gemarkung Ranies.

Umfangreiche Baumfällungen entlang des Elbdeiches.

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2024

70. Rosenmontagsumzug des Kultur- und Sportvereins Ranies e.V. .

Kommunalwahl: Christian Schlitzberger wird neuer Ortsbürgermeister.

90 jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Ranies inkl. Indienststellung des neues Feuerwehrfahrzeugs TLF4000 "Thoralf".

Verkauf des Kindergartens an den Träger Nestwärme e.V..

Die neue Ranieser Homepage ranies.net und der WhatsApp Kanal Ranies gehen online.

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2025

Baustart für die Sanierung des Deichabschnitts zwischen Steinablage und alter Elbbrücke.​

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Letzte Aktualisierung: 19.01.2025​

Angaben ohne Gewähr

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